Sie ragt wie ein Monument in unsere Zeit hinein – Beethovens neunte Symphonie mit dem berühmten Chorfinale auf Verse von Friedrich Schiller. Dass dem Komponisten die absolute Musik nicht mehr genügte und er die Wortsprache und die menschliche Stimme mit in das symphonische Geschehen einbrachte, wird einmütig als Wendepunkt in der Geschichte der Gattung angesehen. Man darf gespannt darauf sein, wie Nicholas Carter in seiner Interpretation auf die Doppelnatur der Neunten eingeht, in welcher dem vokalen Finale drei äusserst avancierte instrumentale Sätze vorausgehen.
Zur Eröffnung des Konzertes wird der Schweizer Jugendchor von Gustav Mahler «Es sungen drei Engel» nach einem Text aus «Des Knaben Wunderhorn» (1895) aufführen, transkribiert für 8-stimmigen Chor a cappella von Clytus Gottwald.